Konkrete Fallberatung für schulisches Führungspersonal

>>> Zwischen Kollegium und Vorgesetzten: Schulisches Führungspersonal in einer ungeliebten Zwitterrolle

Fallberatung für schulisches Führungspersonal, Berater | lehrerschueler.de
Fallberatung für schulisches Führungspersonal, Berater | lehrerschueler.de

Für viele Lehrkräfte an Schulen steht nach den ersten Jahren des Berufseinstiegs bereits eine zukunftsweisende Entscheidung an: Wie möchte ich mich als Lehrerin oder Lehrer beruflich weiterentwickeln und wo sehe ich mich in den nächsten Jahren? Möchte ich vorwiegend als Lehrkraft unterrichten und meine ganze Kraft und Aufmerksamkeit den Schülerinnen und Schülern widmen oder sehe ich mich auch in einer schulischen Führungsposition – könnte ich mir vorstellen, eines Tages eine Schule zu leiten, zur Fachbetreuerin oder zum Fachbetreuer aufzusteigen oder als Stufenbetreuer zu fungieren? Möchte ich langfristig in die Lehrerausbildung, an das lokale Institut für Lehrerfortbildungen, als Fachmitarbeiterin oder Fachmitarbeiter ins Ministerium oder zur Regierung wechseln?

Haben Lehrkräfte einen für sie überzeugenden und attraktiven Karriereplan entwickelt und gelingt es ihnen eines Tages, eine schulische Führungsposition zu übernehmen, hadern viele schnell mit dem neuen und ungewohnten beruflichen Alltag, einer Zwitterrolle, die zwischen den anderen Lehrerkollegen und der eigenen Schulleiterin bzw. dem eigenen Schulleiter angesiedelt ist. Wird man zu einem „Mitglied der erweiterten Schulleitung“ ernannt, gehört man zwar formal noch zum Lehrerkollegium, hat also hauptsächlich noch die üblichen Aufgaben einer aktiven Lehrkraft, die vor allem im Unterrichten bestehen, ist aber gleichzeitig nah an der Schulleiterin bzw. dem Schulleiter dran und übernimmt in deren Auftrag Aufgaben z.B. in der Schulverwaltung, die als Führungsaufgaben anzusehen sind.

Während die eigenen Kolleginnen und Kollegen einen möglicherweise kritisch beäugen und als „Spion der Schulleitung“ verdächtigen, sehen einen Schulleiterinnen und Schulleiter, die nach wie vor die Dienstvorgesetzten sind, eher selten als „einen von ihnen“ und delegieren daher Pflichten und Aufgaben an Mitglieder der erweiterten Schulleitung, ohne ihnen immer ausreichend freie Hand zu geben oder sie mit entsprechenden Kompetenzen zu versehen. Man nimmt eine schwierige und oft unbefriedigende Zwischenrolle ein, die wir in unseren Lehrer|Schüler-Coachings in individuellen Einzelgesprächen ausführlich und professionell mit Ihnen erläutern.

>>> Schulisches Führungspersonal aus Sicht der Schulleitung

Alle Lehrkräfte machen im Rahmen ihrer Lehramtsausbildung zunächst den üblichen Wandel von der ehemaligen Schülerin bzw. dem ehemaligen Schüler zur angehenden Lehrerin bzw. zum zukünftigen Lehrer durch – sie versuchen, sich in die ungewohnte Lehrerrolle einzufinden und diese so schnell es geht bestmöglich auszufüllen. Will man sich nun innerhalb des Lehramts beruflich weiterentwickeln und bekommt nach etlichen Beurteilungsrunden die Gelegenheit dazu, indem man als Lehrkraft auf eine höher dotierte Lehrerstelle, eine Funktionsstelle mit schulischen Führungsaufgaben, wechselt, muss man erneut den Wandel der eigenen Lehrerrolle akzeptieren und sogar als Zeichen der beruflichen Reifung als Lehrerin oder Lehrer aktiv vorantreiben.

Aus Sicht der Schulleitung rückt man ab diesem Moment in die zweite Reihe des Schulleitungsteams auf. Man ist nach wie vor der Direktorin bzw. dem Direktor unterstellt und muss von dieser bzw. diesem auch Weisungen annehmen, bekommt aber Aufgaben übertragen, die zu den Pflichten von schulischem Führungspersonal zu zählen sind. Dazu gehören beispielsweise üblicherweise die Leitung des QSE-Zirkels, die Verwaltung der Ganztagsschule, die Mitarbeit im Stundenplanungs- und Vertretungsplanungsteam oder die Übernahme von Unterrichtsbesuchen im Auftrag der Schulleiterin bzw. des Schulleiters. Je nach Profil der eigenen Schule und Auslegung der konkreten Schulleitung können auch andere spezielle Aufgaben dazu gerechnet werden. Gleichzeitig ist man ein wichtiges Bindeglied zum Lehrerkollegium, von dem man nach wie vor ein fester Bestandteil ist. Insofern muss man auch weiterhin seinen dienstlichen Verpflichtungen als Lehrkraft nachkommen und ist keineswegs auf eine Stufe mit der Schulleitung zu stellen.

Um dieser besonderen Rolle gerechnet zu werden, ist es sinnvoll, ein professionelles und individuelles Coaching von Lehrer|Schüler in Anspruch zu nehmen, in dessen Rahmen unsere führungserfahrenen Beraterinnen und Berater aus dem aktiven Schuldienst Sie gezielt und lösungsorientiert bei der Wahrnehmung der Führungsaufgaben begleiten. Wir gehen auf all Ihre offenen Fragen und Entwicklungswünsche ein und zeigen Ihnen konkrete Handlungsschritte und Strategien, mit denen Sie Ihre neue Aufgabe angehen und sich zu einem kompetenten Inhaber der neuen Stelle mit Führungsverantwortung entwickeln können.

>>> Schulisches Führungspersonal aus Sicht des Lehrerkollegiums

Eines der größten Probleme im Lehrerberuf ist es, dass dienstliche Beurteilungen offiziell immer nach einem ganz klaren Kriterienkatalog vorgenommen werden, viele Lehrerinnen und Lehrer die Vergabe von Leistungsprädikaten jedoch selten für transparent und gelegentlich gar für willkürlich halten. Unter diesen Bedingungen eine Führungsstelle anvertraut zu bekommen – und damit letztendlich von der Schulleitung näher an sie heran befördert zu werden – bedeutet häufig, sich von Anfang an mit teils heftigen Widerständen aus dem Lehrerkollegium konfrontiert zu sehen.

Lehrkräfte, die den nächsten Karriereschritt an der eigenen Schule gehen und für die berufliche Weiterentwicklung als Lehrerin oder Lehrer nicht etwa den Dienstort gewechselt haben, müssen in der Regel nicht nur mit den Anforderungen des neuen Aufgabenfelds zurecht kommen, sondern müssen sich auch Anfeindungen oder Spitzen der anderen Pädagoginnen oder Pädagogen im Schuldienst stellen. All das kann natürlich auch passieren, wenn Sie an eine neue Schule wechseln müssen, wo Sie möglicherweise einem anderen Aspiranten die langersehnte Beförderungsstelle „weggenommen“ haben.

Aus Sicht des Lehrerkollegiums können offener Neid und neuerliche Distanziertheit aus der eigenen Beförderung auf eine Funktionsstelle resultieren. Obwohl man sich in der gehobenen Position ohnehin künftig besser abgrenzen müsste, wird dieser Prozess von Seiten der verbliebenen Lehrerinnen und Lehrer teils stark vorangetrieben. Schadenfreude, wenn man sich einen Fehler auf der neuen Lehrerstelle macht, unverblümte Kritik und verdeckte Intrigen können das Ergebnis eines nicht immer objektiven Bewerbungs- und Selektionsprozesses im Rahmen der dienstlichen Beurteilung der Lehrkräfte sein. Als neue Führungslehrkraft wird man eventuell argwöhnisch beäugt, da nicht jedem klar ist, wie sehr man sich noch mit den Lehrerkolleginnen und Lehrerkollegen identifiziert. Gleichzeitig kann es sein, dass das zwischenmenschliche Verhältnis zwischen langjährig befreundeten Lehrkräften merklich abkühlt, sobald einer von beiden die gemeinsame berufliche Hierarchieebene nach oben verlässt.

Der am Ende eines langen Bewerbungsprozesses erfolgreiche Wechsel auf eine höhere berufliche Position innerhalb des Schulsystems erfordert auch gewisse Opfer und eine Neudefinition der eigenen Lehrerrolle, bei der unsere erfahrenen Lehrer|Schüler-Coaches Ihnen als karrierebewusste Lehrkraft mit ihrer langjährigen Erfahrung im Beamten- und Schulsystem im Rahmen eines individuellen und professionellen Beratungsverhältnisses gerne zur Verfügung stehen, um Sie bei einzelnen Unsicherheiten oder im Rahmen eines auf Dauer angelegten Mentorats auf Augenhöhe zu begleiten.

>>> Konkrete Fallberatung für schulisches Führungspersonal durch professionelle Beraterinnen und Berater mit Erfahrung auf Augenhöhe

Wir bei Lehrer|Schüler beraten neutral, diskret und immer 100% vertraulich. All unsere Coaches, die im Rahmen der konkreten Fallberatung für schulisches Führungspersonal eingesetzt werden, verfügen über teils jahrzehntelange Erfahrung im aktiven Lehrdienst und haben bereits eines oder mehrere schulische Führungsämter bekleidet. Zu unseren Beraterinnen und Berater gehören Lehrerinnen und Lehrer, die bereits als Fachbetreuung, Koordinatorinnen und Koordinatoren, Seminarlehrkräfte und Schulleitung bzw. Schulleiter tätig waren oder es aktuell noch sind. Viele unserer Lehrerberaterinnen und Lehrerberater haben zudem noch wertvolle Zusatzqualifikationen aus verwandten Berufsfeldern und Tätigkeitsfeldern von außerhalb des Schuldienstes, was ihnen einen weiten Horizont und einen Blick über den Tellerrand des Lehrerberufs ermöglicht. Je nach Ihren individuellen Bedürfnissen begleiten wir Sie gerne persönlich, telefonisch oder per Videocall im Rahmen unseres professionellen Beratungsangebots für schulische Führungskräfte, die eine konkrete Fallberatung wünschen.


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