Schulwechsel im Lehramtsreferendariat – als Referendar an eine andere Schule gehen

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Schon mit der Bewerbung um die Teilnahme an dem Referendariat für ein Lehramt, der zweiten Phase der Lehrerausbildung, lernen viele angehende Lehrerinnen und Lehrer die Unwägbarkeiten des Lehrerjobs kennen, unter denen viele Zeit ihres Berufslebens als Lehrkraft leiden. Die häufigsten Ängste, zu denen wir bei Lehrer|Schüler speziell Lehrkräfte in Ausbildung beraten, lassen sich gut in Frageform fassen: Wo werde ich als Lehrerin oder Lehrer eingesetzt werden – wohnortnah oder am anderen Ende des Bundeslandes? An welche Schulform wird es mich verschlagen? Wie werden sich die Ausbilderinnen und Ausbilder mir gegenüber verhalten? Werde ich im Vorbereitungsdienst fachlich gut betreut? Wie entwickeln sich im Laufe der kommenden Jahre meine Chancen auf eine Übernahme einer festen Lehrerstelle oder die Aufnahme in das Beamtenverhältnis nach Abschluss des Referendariats? – Sie sehen, der Vorbereitungsdienst für ein Lehramt ist für viele Pädagoginnen und Pädagogen eine Zeit der Zukunftsunsicherheit und der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Person, den individuellen Schwächen, Wünschen und Befürchtungen.

Hat die angehende Lehrkraft dann erst einmal das Lehramtsreferendariat angetreten, zeigt sich schnell die Machtlosigkeit, mit der viele angehende Lehrkräfte dem „System Lehramt“ gegenüberstehen: Sie dürfen zwar Wünsche abgeben, wo sie ihr Referendariat absolvieren möchten, doch wird dies letztlich „von oben“ entschieden und der angehenden Lehrerin bzw. dem künftigen Lehrer lediglich mitgeteilt. Sowohl die Makrolage, die Stadt, wie auch die Mikrolage, die konkrete Schule bzw. das genaue Seminar, können jedoch so ausfallen, dass Referendarinnen und Referendare schnell merken, dass sie am liebsten die Schule wechseln möchten. Ein Schulwechsel im Lehramtsreferendariat ist jedoch in erster Linie ein Verwaltungsakt und wahrlich kein Selbstläufer. Dieser Artikel soll Ihnen als Grundinformation dienen, wenn Sie sich als Junglehrerin bzw. Junglehrer bislang wiedererkannt haben sollten.

>>> Gründe für den Wunsch nach einem Schulwechsel im Referendariat für ein Lehramt

Lehrer|Schüler - Beratung für Lehramtsreferendare | lehrerschueler.de
Lehrer|Schüler – Beratung für Lehramtsreferendare | lehrerschueler.de

Viele Referendarinnen und Referendare für ein Lehramt wehren sich anfangs häufig gegen den in ihnen aufkeimenden Wunsch die Schule zu wechseln: Sie fühlen sich, als würden sie eine Bankrotterklärung abgeben, als wären Sie schon in der Ausbildung zur Lehrerin oder zum Lehrer brachial und persönlich gescheitert und als läge ihre Unzufriedenheit im Referendariat an ihnen selbst und ganz alleine. Nach einer ersten Recherche zum Thema „Schulwechsel als Referendarin bzw. als Referendar“ sind sie dann häufig umso desillusionierter, scheint das Unterfangen doch aussichtslos und die bürokratischen Hürden zu hoch. Und auch wenn es sich um einen Verwaltungsakt handelt, der klaren Richtlinien folgt, so gibt es doch Mittel und Wege. An dieser Stelle ein Lehrer|Schüler-Tipp: Gehen Sie nicht den zweiten Schritt vor dem ersten!

Zunächst einmal sollten die Gründe für den Wechselwunsch an eine andere Schule gründlich eruiert werden. In einem ersten Schritt bietet es sich an, dass Referendarinnen und Referendare eines Lehramts, die an ein anderes Seminar gehen wollen, die eigenen Befindlichkeiten wahrnehmen und die eigene Motivation für einen Schulwechsel kritisch hinterfragen: Bin ich einfach erschöpft im Vorbereitungsdienst, sehne mich nach Ferien und generell nach weniger Arbeitsbelastung im Referendariat oder gibt es ein grundsätzliches Problem? Ächze ich unter der (temporären) psychischen Grenzerfahrung, die der Vorbereitungsdienst für ein Lehramt für die allermeisten angehenden Lehrerinnen und Lehrer bedeutet oder gibt es Grundvoraussetzungen, die nicht stimmen und die sich auch mit der diplomatischsten Herangehensweise nicht verbessern lassen?

Letzteres könnte beispielsweise der Fall sein, wenn Sie sich an der konkreten Schule während der Lehrerausbildung nur unzureichend betreut fühlen, wenn Sie die Notengebung Ihrer Seminarleitung nicht nachvollziehen können oder wenn Sie der Meinung sind, dass Sie im Gegensatz zu Ihren Mitreferendarinnen und Mitreferendaren übermäßig stark, insgesamt häufig unsachlich oder auffallend unkonstruktiv kritisiert werden. Auch persönliche Kritik an Ihnen, die über das im Rahmen Ihrer Lehrerausbildung notwendige Maß zur Beurteilung Ihrer „Lehrerpersönlichkeit“ hinausgeht, müssen Sie sich nicht gefallen lassen. All die genannten Beispiele sind jedoch häufig Anlass für tiefergehenden Beratungsbedarf zum Thema „Schulwechsel im Referendariat für ein Lehramt“.

>>> Auswirkungen des Wechselwunsches an eine andere Schule im Lehramtsreferendariat – was es zu bedenken gilt

Mangels Erfahrung oder auch auf Grund einer gewissen Naivität machen sich Referendarinnen und Referendare eines Lehramts, die die Schule wechseln wollen, nach Erfahrung von Lehrer|Schüler häufig keine genaue Vorstellung davon, welche Folgen der Antrag auf Zuweisung an eine andere Seminarschule für in Ausbildung befindliche Lehrkräfte hat. Sie sind oft fixiert auf das bei ihnen vorherrschende Gefühl der Unzufriedenheit und sind dann nicht immer in der Lage, die eigene Situation objektiv und unvoreingenommen „durchzuanalysieren“. Häufig handelt es sich nämlich um ein ganzes Komglomerat aus Eindrücken, Einstellungen und Erfahrungen, das in seiner Gesamtheit dazu führt, dass Referendarinnen und Referendare die Schule wechseln wollen, um an einer anderen Schule die Lehrerausbildung fortzuführen und erfolgreich zu beenden.

Auf der Hand liegt, dass der positivste Effekt eines Schulwechsels sein dürfte, dass betroffene Lehrkräfte wieder zu einer echten Form der inneren Entspannung und Ausgeglichenheit im Lehrerberuf finden, wenn sie die berufliche Umgebung als Lehrerin oder Lehrer komplett wechseln. Häufig starten sie umso motivierter und mit einer Art „Aufbruchstimmung“ in die restliche Zeit der Ausbildung zur Lehrerin bzw. zum Lehrer, was sich nicht selten auch förderlich auf die Noten auswirkt.

Lehrer|Schüler - Beratung für Schulleitungen | lehrerschueler.de
Lehrer|Schüler – Beratung für Schulleitungen | lehrerschueler.de

Allerdings ist es auch denkbar – und kommt gar nicht so selten vor -, dass wechselwillige Referendarinnen und Referendare eines Lehramts vom Regen in die Traufe kommen, wenn sie sich an ein anderes Lehrerseminar versetzen lassen. Seminarlehrkräfte, also die Lehrerausbilderinnen und -ausbilder, kennen sich in der Regel gut untereinander, besonders im gleichen Bundesland, und so kann es durchaus passieren, dass sich die bisherige und die künftige Seminarlehrkraft über Sie austauschen, wenn Sie die Schule wechseln wollen. Ihr Ruf eilt Ihnen eventuell voraus und es kann durchaus sein, dass es Sie am neuen Ausbildungsort am Ende härter trifft als am bisherigen, weil man Ihnen umso intensiver auf den Zahn fühlen möchte. Bedenken Sie: Niemand möchte seiner Kollegin oder seinem Kollegen bescheinigen, mit einer auszubildenden Lehrkraft nicht professionell umgegangen oder sie nicht im Griff gehabt zu haben. Also könnte es sein, dass Sie als die oder der „Neue“ von der Seminarleitung der neuen Schule erst einmal kritisch beäugt werden und einen fachlichen Spießrutenlauf vor sich haben.

Zu reden ist auch von der Seminargruppe, zu der Sie stoßen. Referendarinnen und Referendare eines Lehramts befinden sich von Tag 1 an in einer Konkurrenzsituation – Sie alle buhlen um die wenigen Planstellen, die es in jedem Ausbildungsdurchlauf zu vergeben gibt. Gehen Sie also nicht davon aus, dass Ihre unmittelbaren Rivalen und Konkurrentinnen besonders emphatisch oder unterstützend mit Ihnen umgehen! Machen Sie sich nicht die Illusion, auf flächendeckendes Verständnis und gegenseitige Hilfestellung zu treffen – das können Sie auch schlichtweg gar nicht erwarten! Ihre Mitseminaristen sind hierfür die falschen Ansprechpartner – wenden Sie sich besser an professionelle Lehrerberater wie Lehrer|Schüler, wenn Sie fachliche oder psychologische Begleitung bei dem Schulwechsel während des Referendariats für ein Lehramt suchen!

>>> Professioneller Umgang mit einem Schulwechsel während des Referendariats

Sind wechselwillige Lehrerinnen und Lehrer im Referendariat also auf Gedeih und Verderb dem Zufall ausgeliefert, ob sie an ein ihnen gewogenes neues Seminar versetzt werden? Mitnichten! Im Gegenteil: Es gibt durchaus einige Faktoren, die Sie als angehende Lehrkraft selbst in der Hand haben, wenn Sie sich an eine andere Schule versetzen lassen möchten, um dort Ihr Referendariat zu beenden. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Aspekte vor, die Sie beherzigen sollten, wenn Sie als Lehrerin oder Lehrer während Ihrer Ausbildungszeit die Schule wechseln möchten.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie voll und ganz zu Ihrem Entschluss stehen können. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für eine nachhaltige Entscheidungsfindung – fragen Sie Ihre Familie, Ihre Freundinnen und Freunde und Ihre Bekannten, was diese von Ihrem Vorhaben eines Schulwechsels noch während des Vorbereitungsdienstes für ein Lehramt halten! Deren Rat ist wertvoll, weil dieser Personenkreis so gar keine Berührungspunkte mit Ihrem Berufsfeld hat – eine objektivere Hilfestellung für eine Entscheidung, die perfekt zu Ihnen als Person passt, werden Sie kaum bekommen können. Fragen Sie jedoch keinesfalls Ihre Kolleginnen und Kollegen im Seminar – zu groß ist die Gefahr, dass bei deren Einschätzung der Situation wenig altruistische Motive mitschwingen könnten!

Die beste Wahl ist in jedem Fall eine professionelle Lehrerberatung, die zwei entscheidende Vorteile vereint – das unvoreingenomme Urteil von Ihnen persönlich unbekannten Beraterinnen und Beratern, aber auch die fachliche Expertise der sehr berufs- und ausbildungserfahrenen Coaches von Lehrer|Schüler – kontaktieren Sie uns noch heute für schnellen Kontakt zu Ihrem individuellen und kompetenten Coach, die oder der Sie 100% vertraulich und an Ihren persönlichen Bedürfnissen als Lehramtsreferendarin oder Lehramtsreferendar orientiert berät!

>>> Passende Beratungsangebote von Lehrer|Schüler


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